Altersvorsorge mit einer Immobilie: Vermieten oder selbst bewohnen?

Vieles spricht für ein Haus oder eine Eigentumswohnung als Teil der privaten Altersvorsorge. Dazu gehören die niedrigen Zinsen für Immobilienkredite, keine Mietkosten nach Abschluss der Finanzierung und nicht zuletzt die Sicherheit des investierten Geldes vor der Inflation. Doch was ist lohnender – in den eigenen vier Wänden zu wohnen oder sie zu vermieten? Antworten gibt es hier.


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In der eigenen Immobilie leben

Wer in seinen eigenen vier Wänden lebt, genießt neben der Ruhe und der Gestaltungsfreiheit bei Ein- und Umbauten einen weiteren Vorteil: Ist die Immobilie erst einmal abbezahlt, wird mietfrei gewohnt. Das wirkt sich besonders im Rentenalter positiv aus, denn viele Verbraucher werden bei ihrem Renteneintritt aufgrund einer schmalen Rente weniger Einkommen haben als zuvor.

So weit, so gut. Allerdings: Das Leben in der eigenen Immobilie schützt nicht vor anderen Ausgaben, die anfallen. Dazu gehören Reparaturen am Haus ebenso wie die Kosten für Grundsteuer, Müll- und Abwasserentsorgung, das Heizen, Versicherungen oder sogar Straßenausbaubeiträge. Deshalb gilt: Das Eigenheim oder die Eigentumswohnung sollten nie das einzige Standbein sein, auf dem die private Altersvorsorge steht. Weitere Einkommen wie etwa die Rendite aus einem Anlagevermögen sind wichtig, um als Ruheständler nicht irgendwann in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.

Außerdem ist es wichtig, dass der Immobilienkredit abbezahlt ist, wenn der Eintritt in den Ruhestand naht – sonst verpufft der Spar-Effekt. Grundsätzlich gilt: 90 Prozent des Kredits sollten zu diesem Zeitpunkt bereits beglichen sein, am besten sind natürlich 100 Prozent. Deshalb ist die genaue Planung der Immobilienfinanzierung das A und O. Sie muss nicht nur das Einkommen berücksichtigen, sondern auch das Lebensalter.

Die Immobilie vermieten

Auch die Vermietung von Wohneigentum ist von Vorteil, denn die monatlichen Mieteinnahmen sorgen für kontinuierliche Einkünfte im Rentenalter. Wer von vornherein mit diesem Gedanken spielt, sollte vor dem Bau oder Erwerb besonders auf die Lage seiner Immobilie achten.

Schöne Natur, eine gute Infrastruktur, ein kulturelles Umfeld sowie die Nähe zum Arbeitsplatz sind positive Indikatoren für einen attraktiven Standort. Er sorgt dafür, dass sich die Immobilie schnell vermieten lässt und für attraktive Einnahmen sorgt.

Wer seinen Wohnraum vermietet, kann anfallende Ausgaben von der Steuer absetzen – ein wesentlicher Vorteil gegenüber einer selbstgenutzten Immobilie. Dazu gehören der Kaufpreis, die Grundsteuer und Kosten, die bei der Suche nach einem Mieter entstehen. Ausgaben für die Verwaltung gehören ebenfalls dazu. Und das ist noch nicht alles: Investitionen, die den Wohnwert des Hauses oder der Eigentumswohnung steigern, können zum Teil auf die Mieter umgelegt werden.

In eine Immobilie investieren

Viele Banken, Bausparkassen und Finanzdienstleister raten aufgrund der niedrigen Kreditzinsen zur Immobilie als Bestandteil der privaten Altersvorsorge. So liest man auf der Website der tecis Finanzdienstleistungen AG, dass eine Investition in Immobilien nicht nur für Großinvestoren, sondern auch für Privatanleger eine realistische Option ist.

Allerdings: Laut tecis sind für den wirtschaftlichen Erfolg gleich mehrere Faktoren entscheidend. Dazu gehören die Architektur des Objekts, die Bausubstanz, die Kosten, die Wertentwicklung und die Zukunftsfähigkeit der Wunsch-Immobilie.

Finanzdienstleistungsunternehmen wie tecis bringen deshalb gern ihre Expertise mit ins Spiel, wenn es um die Auswahl und Bewertung von Wohneigentum geht. So bietet tecis Anlageobjekte in Kooperation mit Partnergesellschaften an und prüft auf Wunsch die Finanzierung der Immobilie.