Bautrocknung
Lesezeit: 2 Minuten
Eine Bautrocknung ist meist nach einem Wasserschaden notwendig. Aber auch eine Restfeuchtebeseitigung bei einem Neubau kann bei Termindruck sinnvoll sein. Verschiedene Trocknungsverfahren werden unten beschrieben.
Restfeuchtebeseitigung
Die Restfeuchtebeseitigung kommt vor allem im Winter zum Einsatz. Die nass eingebauten Materialien wie Mörtel, Estrich und Beton benötigen im Winter besonders lange zum Trocknen. Um den Trockenvorgang zu verkürzen wird der Raum beheizt und mit Hilfe eines Luftentfeuchters wird das Wasser aus der Luft entfernt.
Unter-Estrich-Trocknung
Ist das Wasser bei einem Wasserschaden schon in die Dämmschicht eingedrungen so ist eine reine Oberflächenentfeuchtung nicht mehr ausreichend. Für die Unter-Estrich-Trocknung werden Bohrungen in den Fußbodenaufbau eingebracht. Durch diese wird dann heiße Luft unter den Estrich gepresst. Diese Luft entweicht dann über die Randstreifen und wird über Kondenstrockner entfeuchtet. Bei dieser Methode bleibt der Fußboden intakt auch Wände und Decken werden gleich mit getrocknet.
Holzbalkentrocknung
Dringt in eine Holzbalkendecke Wasser ein so wird diese ebenfalls mit heißer Luft getrocknet. Dazu muss eine Einlassstelle geschaffen werden. Da die Holzbalken sehr atmungsaktiv sind ist eine Auslassstelle für die feuchte Luft nicht notwendig.
Infrarottrocknung
Die Infrarottrocknung ist eine schonende Methode zur Wandtrocknung. Die Infrarotstrahlen werden auf die zu trocknende Wand gestrahlt. Dadurch wird die Wandoberfläche aufgeheizt. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn man die Infrarottrockner mit einem Ventilator und Kondenstrockner kombiniert.
Mikrowellentrocknung
Bei sehr dicken Bauteilen und Fundamenten kann man Mikrowellen zur schnelleren Trocknung einsetzen. Das Wasser im Bauteil wird erwärmt und verdunstet rascher. Ein Vorteil ist das alle Organismen im Bauteil abgetötet werden und somit eine Schimmelbildung erschwert wird.