Pool auf dem Grundstück: Aufstellpool oder Einbaupool?

Wenn Sie ein eigenes Grundstück mit Garten besitzen, wird früher oder später die Pool-Thematik auf den Plan rücken. Haben Sie sich dafür entschieden, steht allerdings bereits die nächste Frage an: Welcher Pool soll es sein, Aufstellpool oder Einbaupool? Welche Vor- und Nachteile haben die beiden Varianten und welche Pool-Art wird Ihren Anforderungen am besten gerecht? Der folgende Beitrag soll Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen.

Pool im Garten – die Preisfrage

Bevor Sie sich über alles Weitere Gedanken machen, sollten Sie sich zunächst überlegen, welches Budget zur Verfügung steht. Ein Einbaupool kann schnell über 10.000 Euro kosten, darüber hinaus ist er mit erheblicher Arbeit beim Bau verbunden. Je nach Größe sollten Sie sich außerdem darüber informieren, ob Sie in Ihrer Gemeinde nicht vielleicht sogar eine Baugenehmigung für Ihr Vorhaben benötigen.

Aufstellpools hingegen sind deutlich günstiger und je nach Modell bereits für unter 100 Euro erhältlich. Der niedrige Preis ist dabei der größte Vorteil dieser Aufstellpools. Aufstellpools umfassen sämtliche Poolarten, welche sich einfach im Garten aufstellen lassen und keinerlei bauliche Maßnahmen erfordern. Ob zum Aufblasen oder mit speziellem Stahlrahmen bleibt dabei Ihnen überlassen. Eine riesige Auswahl solcher Pools ist beispielsweise bei Top Poolstore erhältlich. Hier werden zahlreiche Modelle der namhaften Marke „Intex“ angeboten.

Zu den beliebtesten Aufstellpools zählen beispielsweise die folgenden Varianten:

  • Planschbecken (vornehmlich für Kinder geeignet)
  • Quick-up Pools (praktisch zum Aufblasen)
  • Frame Pools (mit stabilisierender Rahmenkonstruktion)
  • Stahlwandpools (mit stabilem Stahlrahmen und robuster Poolfolie)

Bei beiden Poolarten sollten Sie außerdem bedenken, dass ein Pool nicht nur einmalige Anschaffungskosten verursacht, sondern auch Folgekosten. Diese können auf Zubehör, Instandhaltung und eventuelle Beheizung des Wassers entfallen und je nach Größe des Schwimmbeckens variieren. Das sollten Sie vorher kalkulieren, um später nicht das böse Erwachen zu erleben.


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Flexibilität vs. Wertsteigerung

Wenn Sie sich für einen festen Einbaupool entscheiden und die Immobilie später einmal veräußern wollen, dann kann der Pool eine erhebliche Wertsteigerung für Ihr Grundstück darstellen. Mit einem Aufstellpool ist das natürlich nicht gegeben, hier profitieren Sie allerdings von größter Flexibilität. Bei einem aufstellbaren Pool können Sie den Standort im Garten immer wieder verändern. Das wiederum kann nützlich sein, wenn sich im Laufe des Sommers der Stand der Sonne zu den verschiedenen Tageszeiten verändert. Im Winter können Sie einen Aufstellpool ganz einfach abbauen und müssen ihn nicht vor Frost schützen, bei einem Umzug nehmen Sie Ihren Pool einfach mit. Bei einem festeingebauten Pool hingegen ist das leider nicht möglich.

Der Zeitfaktor bei einem Gartenpool

Wenn Sie sich zwischen Aufstell- und Einbaupool entscheiden wollen, sollten Sie ebenfalls den Faktor Zeit in Ihre Überlegungen mit einbeziehen. Die Installation eines Aufstellpools ist zu zweit meist in maximal einer Stunde erledigt, Vorarbeiten sind keine nötig. Wenn Sie sich also spontan für einen Pool entscheiden und es demnach schnell gehen muss, dann geht die Tendenz wohl eher zu einem Aufstellbecken.

Bei einem Einbaupool hingegen sind zeitlich deutlich aufwendigere Vorarbeiten notwendig. Das Ausheben einer Grube und das Gießen einer Bodenplatte beispielsweise können mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, je nachdem wie groß der Pool am Ende werden soll und ob Sie die Arbeiten selbst übernehmen oder von einem Profi durchführen lassen. Ein spontanes Bad ist somit unmöglich, zumindest vor der Anschaffung. Ist der Einbaupool einmal gebaut, geht es dann genauso schnell wie bei einem Aufstellpool, denn Sie müssen ihn lediglich noch mit Wasser befüllen.

Wie häufig wollen Sie Ihren Pool nutzen?

Nicht zuletzt sollten Sie sich die wichtige Frage stellen, wie häufig Sie Ihren Pool nutzen wollen, denn ein Pool bedeutet natürlich nicht nur Spaß, sondern auch Arbeit für Reinigung & Co. Wenn Sie Ihr Schwimmbad zum Beispiel nur zwei, drei Mal im Sommer nutzen möchten, weil Sie ohnehin in den Urlaub fahren und viel unterwegs sind, dann sollten Sie sich besser für einen aufstellbaren Pool entscheiden, sonst stehen Kosten und Nutzen in keinem gesunden Verhältnis zueinander. Wollen Sie Ihren Pool hingegen regelmäßig nutzen, vielleicht sogar im Winter beheizt und mit Überdachung, dann könnte ein Einbaupool die bessere Option sein. Überlegen Sie daher vor der Anschaffung und der Planung genau, was in Bezug auf die Häufigkeit der Nutzung die klügere Variante sein würde.

Checkliste: Aufstellpool vs. Einbaupool

 

Aufstellpool

Einbaupool

Vorteile

  • geringe Anschaffungskosten
  • keine langen Vorarbeiten nötig
  • Standort flexibel wechselbar
  • extrem langlebig
  • Wertsteigerung der Immobilie

Nachteile

  • kürzere Lebensdauer als Einbaupools
  • optisch womöglich nicht so ein Highlight wie ein Einbaupool
  • höhere Anschaffungskosten
  • Vorarbeit und u. U. Baugenehmigung erforderlich
  • Standortwechsel nicht möglich