Zwangsversteigerung Einfamilienhaus

Verkehrswert: 113.000,- €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein einseitig angebautes Einfamilienhaus.

Besichtigung

Das Objekt wurde am Bewertungsstichtag von außen und innen besichtigt. Der Zugang zu vielen Bereichen war aufgrund von Vermüllung eingeschränkt, die Garage war nicht zugänglich, da das Tor blockiert war.

Gebäude

Das Objekt besteht aus einer etwa 1930 (geschätzt) erbauten, unterkellerten Einfamilien-Doppelhaushälfte mit ca. 116 m² Wohnfläche sowie einem Anbau (geschätzt Baujahr 1950, 23 m², nicht unterkellert). Es ist ein Gebäude mit einem Vollgeschoss, ausgebautem und teilausgebautem Dachgeschoss und Satteldach. Der Grundriss ist rechteckig mit rechtsseitigem Anbau, in welchem sich der Eingang und das Badezimmer befinden.

• Im Erdgeschoss befinden sich Wohnzimmer, Küche und zwei Schlafzimmer.

• Im Obergeschoss gibt es zwei weitere Zimmer sowie einen nicht ausgebauten Dachraum.

Die Räume sind teilweise nur über andere Zimmer zugänglich. Die Kellerdecke dient in Teilbereich als Boden der eingefassten Garage (24 m²). Die Fassade ist teils verputzt, teils mit Faserzementplatten verkleidet (möglicherweise asbesthaltig), Sandstein-Elemente sind an der Vorderfassade vorhanden. Wärmeschutz an der Außenhülle ist nicht vorhanden, das Dach ist weitgehend ungedämmt, die Dämmung teilweise beschädigt. Die Gebäudetechnik ist einfach und überaltert.

Es besteht erheblicher Modernisierungs- und Sanierungsstau, insbesondere am Dach, an Putz, Fenstern, Rolläden, im Außenbereich sowie an Teilen der Hauselektrik und Heizung. Das Gebäude ist insgesamt teilweise renoviert, weist aber zahlreiche Schäden, einfache Ausstattung sowie starke Verschmutzungen und Entrümpelungsbedarf auf.

Weitere Gebäude

Zur Immobilie gehört eine Garage im Gebäude (Hochgarage, ca. 24 m², geschätzt Baujahr 1930, gemauerte Wände, Betonboden, Flachdach, nicht nutzbar, da Tor defekt). Es handelt sich um eine einfache Bauweise. Weiterhin ist der Anbau von etwa 1950 vorhanden, nicht unterkellert, mit ca. 23 m² zusätzlich zur Wohnfläche.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Objekt leerstehend; keine Miet- oder Pachtverhältnisse waren bekannt.

• Satteldach, nicht gedämmt, Dachdeckung aus einfachen Betondachsteinen, Zustand mangelhaft

• Heizung über Koksbrenner und Kaminofen (sehr überaltet), Warmwasserbereitung elektrisch

• Einfacher Ausstattungsstandard der Elektroinstallation (ältere Verteilung, wenige Steckdosen)

• Fenster aus Holz oder PVC, isolierverglast aber nicht mehr zeitgemäß

• Sanitärausstattung: Einfaches Bad mit Badewanne, WC, Waschbecken, Handtuchheizkörper, gefliest

Das Objekt liegt in Großrosseln einem ruhigen Wohngebiet rund 1,5 km vom Ortskern entfernt, in einer Wohnstraße mit überwiegend Einfamilien- und kleinen Mehrfamilienhäusern.

Die Nachbarschaftsbebauung ist dicht, da das Haus eine Grenzbebauung aufweist. Das direkte Umfeld gilt als durchschnittlich gepflegt. Eine Beeinträchtigung durch Emissionen oder übermäßigen Verkehr liegt nicht vor; das Grundstück ist an eine ausgebaute Straße mit Gehwegen beidseits angebunden.

Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf (Bäcker, Lebensmittelgeschäft, Apotheke) sowie eine Bushaltestelle und ein Kindergarten sind in wenigen Gehminuten zu erreichen. Die nächstgelegene Grundschule und Gemeinschaftsschule befinden sich im Ort. Der nächste Bahnhof mit Regionalverbindungen ist in Völklingen (rund 10 km entfernt), regelmäßige Busverbindungen bestehen in die umliegenden Orte und nach Saarbrücken.

Das Grundstück ist rechteckig geschnitten, Topografie eben, bestehend aus gepflastertem Vorbereich, bebauter Fläche, Garage/Anbau und einem rückwärtigen, verwilderten Garten.